Die Publikation „Sexuelle Bildung und die Scham – eine männliche* Perspektive“ ist im Frühjahr 2024 in der kostepflichtigen Zeitschrift „Der pädagogische Blick“ im Beltz Verlag erschienen und kann dort gekauft werden.
Scham scheint gesellschaftlich weitestgehend als tabuisierte Emotion zu gelten. Gleichzeitig kann sie als handlungsdeterminierend betrachtet werden, da sie als die elementare Emotion in der Beziehungsregulation angesehen werden kann.
Scham wird jedoch oftmals als bedrohlich wahrgenommen, führt sie doch (auch) dazu, dass sich Menschen aus der Gemeinschaft ausgeschlossen fühlen. Gerade Verhaltensweisen, die unter Jungen* als unmännlich gelten, dürften daher vermieden werden, um nicht der Scham ausgeliefert zu sein.
Dazu kann (auch) der in der sexuellen Bildung wenig beachtete Aspekt der männlichen* Zärtlichkeit gezählt werden. Der vorliegende Beitrag blickt entlang der Praxis der Jungen*arbeit auf die Querverbindungen männlicher* Sozialisation, Scham und sexueller Bildung als Ort der Aushandlung von Männlichkeit(en).
Kling, Dominik (2023): Sexuelle Bildung und die Scham – eine männliche* Perspektive. In: Der pädagogische Blick 31 (3), S. 205–214.